Blockhome über ein Holzhaus Duo
Auszug aus dem Artikel S. 34-41/Ausgabe 04-2012:
<b>"Virginia im Vennland"</b>"Es ist wohl eine der schönen Gratiswerbungen, die ein Ort erfahren kann, wenn er täglich in den deutschen Wetterdiensten Erwähnung findet.
Kalterherberg im äußersten Westen Deutschlands hat ein raues Klima und einen Namen, den man sich gut merken kann. Die Lage am Rande des Hohen
Venns im deutsch-belgischen Grenzgebiet hat vielfältige, nicht nur klimatische Reize.
Die traditionellen Gebäude im Ort, die typischen haushohen Windschutzhecken, das nahe Hochmoor und die saubere Luft in der Region sind wohl Grund genug hier zu wohnen. Besonders gut erwischt hat es die Familie Houbé, deren sonniges Grundstück abseits des Kernortes einen herrlichen Weitblick bietet: Bei gutem Wetter schaut man vom fast 600 Meter hohen Eifelort über das rheinische Tiefland von Aachen bis Köln.
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Von der kalten Herberge</b>
Beim Durchwandern des erstmalig 1334 erwähnten Ortes kann man neben vielen Fachwerkbauten noch viele Urformen des Hausbaus sehen. Es sind kleine Steingebäude mit Rieddach, die wie im Fränkischen den Hauseingang auf der Längsseite haben. So gelangt man direkt in die Hausmitte mit seinem Kaminofen. In diesen Häusern diente Torf als Heizstoff, der viel Lagerraum benötigte. Zahlreiche Grundstücke sind heute noch mit bis zu sieben Meter hohen Rotbuchenhecken eingefasst, die die Gebäude vor den winterlichen nass-kalten Westwinden schützen.
<b>Beliebtes Blockhaus-Terrain</b>
Blockhäuser sind im Monschauer Land keine Seltenheit, besonders in Kalterherberg haben sich viele Bauherren für diese massive Bauweise entscheiden. Man findet junge ein- und mehrgeschossige Blockhäuser mit runden und kantigen Balken. Teilweise stammen sie aus Finnland, teilweise aus den Alpen. In dieser klimatisch anspruchsvollen Region haben sie sich alle bestens bewährt, weil sie anständig geplant und gebaut sind. Und wie früher hat man gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe benutzt.
<b>Ein neuer Typ im Ort</b>
Eine neue Variante stellt das Blockhaus- Modell ‘Virginia’ eines ostdeutschen Anbieters (LéonWood Blockhaus GmbH) dar. Das Typenhaus ist ein Winkelbungalow mit etwa 120 Quadratmetern Wohnfläche auf einer Ebene. Das Dachgeschoss lässt sich bei Bedarf ausbauen, wodurch bis zu 40 Quadratmeter weitere Nutzfläche verfügbar sind. Da das Gebäude innen mit einem Holzständerwerk konstruiert ist, lässt sich die Raumteilung ausgezeichnet an die örtliche Grundstückssituation anpassen. Hauseingang und Fenster sind bei jedem Modell ‘untypisch’, also individuell. Am quer laufenden Wetterdach, an zwei kleinen Halbrundfenstern der beiden Hausgiebel und am integrierten Carport lässt sich das Gebäude gut erkennen. Das schwach geneigte Dach hat eine Neigung von 20 beziehungsweise 27 Grad. Es ist ein kombiniertes Zweigiebel-Walmdach. Der Wandaufbau ist beliebig wählbar..."
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