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Blockhäuser und Witzenhäuser Spezialitäten

Leben und arbeiten in Holzhäusern von LéonWood®

Rot wie Blut, süß wie die Liebe, so natürlich wie Holz…- In leuchtendes Weiß hat sich die rote Königin Kesper gehüllt, ihr Herrschaftsgebiet rund um Witzenhausen im Werratal erstrahlt in voller Blütenpracht. Die süße Kirsche wird hier schon seit vielen Jahrhunderten angebaut und jedes Jahr auf`s Neue Anfang Mai erfreut sie ihr Volk, wie es sich für eine echte Monarchin gehört, mit diesem wunderschönen Naturschauspiel.

Der Kesperwirt aus Kleinalmerode ist ihr schon lange verfallen. In Willi Sußebach`s Leben dreht es sich seit Jahren nur noch um das köstliche Steinobst. Selbst besitzt er 3500 Bäume, stellt Liköre und Edelobstbrände her, betreibt mit seiner Lebensgefährtin die „Kesperstube“. Doch die Süßkirsche ist nicht die einzige Leidenschaft des Paares. Der frühere Brandinspektor und die ehemalige Bürokauffrau schwören auf Holz.

„Eine der richtigsten Entscheidungen in meinem Leben“- Vor fünf Jahren begaben sich die Beiden auf den glücklichen „Holzweg“ und bauten mit der Blockhausfirma LéonWood® aus Berlin-Brandenburg einen kompletten Lebens- und Arbeitskomplex aus zwei Häusern im Blockhausstil. Die Hanglage und eine noch offene Baugrube stellten das Team zu Baubeginn im März 2008 vor einige Hürden. Willi Sußebach bekommt ein breites Lächeln, wenn er an diese Zeit denkt, plaudert  gern über diese Phase. Der Legende nach, soll sich zum Beispiel Rainer Gliese, ein wahrer Richtmeister Berliner Art, von der schwierigen Ausgangslage keineswegs beirren lassen haben. Nach kurzer Visite und einem fröhlichen „Ick mach`dit!“ wurde das zu lagernde Holz für eines der Häuser schlicht am Hang festgebunden. Dort musste es aber nicht lange liegen, denn der rührige Brandenburger hatte den Überblick und Dank gut organisierter Helfer konnten die Häuser innerhalb von 10 Tagen aufgebaut werden.

„Sepp, wie kannst Du nur?!“  - Wenn der Kesper-Wirt über den Bau erzählt, darf eine Geschichte nicht fehlen: „Es war in der „Kesperstube“ selbst. Fast alle Blockbohlen lagen schon aufeinander, als ein Helfer ausversehen so stark in die letzte lange Bohle sägte, dass sie nicht mehr zu verwenden war. Oh je, dass hätte Zeitverzögerung und zusätzliche Kosten bedeutet. Doch die Brandenburger Blockhäus`ler sind eben echte Profis! Im Reserveholz sind kleine Schwierigkeiten einkalkuliert. Also tröstete ich den Sepp, beide gingen wir zum Holzstapel, zogen eine lange Blockbohle hervor und bauten einfach fertig.“

Warum lebt ein Brandschützer ausgerechnet in einem Holzhaus? - Das wird der begeisterte Blockhausfan schon manchmal gefragt und der aktive Dozent für Brandschutz muss darüber ein wenig schmunzeln: „Dieses Baumaterial hat das beste Brandverhalten aller Baustoffe. Dickes Holz verdichtet seine Oberfläche bei einem Brand und entzieht damit der Flamme einfach das Futter. Und noch einen Vorteil hat Holz: Es bleibt sehr lange formstabil, die Gebäude bleiben länger stehen, was für die Lebensrettung sehr wichtig ist.“

„Wir nennen das familiäre Gastlichkeit!“  - Aus dem aktiven Feuerwehrdienst hat sich Willi Sußebach ja schon vor einigen Jahren zurückgezogen. Im Auftrag der „Roten Königin“ retten er und die Kesperwirtin nun mit Vergnügen und ganzem Einsatz ausgetrocknete Wandererkehlen, richten Familienfeiern aus (allein 47 Stück 2012), produzieren Edelbrände und er doziert in Likörseminaren. Diese sind wohl von hochwissenschaftlich bis lustig, was wahrscheinlich von der Anzahl der bereits abgearbeiteten Lektionen abhängig ist. Im kleinen Hofladen unter dem Wohnhaus können sich die Seminarteilnehmer dann auch gleich für weitere Selbststudiengänge versorgen. Die Gäste der „Kesperstube“ schätzen das angenehme Holzambiente. Mit ihren 40 Plätzen bietet sie den idealen Raum für gemütliche Zusammenkünfte. Mit der Zeit bekam das Lokal den Beinamen „Kleine Almhütte“ und inspiriert die Wirtsleute zu besonderen Angeboten, wie Südtiroler Spezialitätenabende. Aller zwei Jahre gibt es neben vielen ständigen Angeboten, ein Highlight. Während bei der Eröffnung 2011 Kamele auf dem Gelände für einige Aufregung sorgten, soll es im August 2013 ums  „Historische Reiten“ gehen.

„Holz lebt einfach!" - „Wir schlafen besser, sind entspannter, es ist einfach wunderschön.“ Wer auf die „Kleine Alm“ alias „Kesperstube“ kommt, der kann diese zwei ausgeglichenen, glücklichen Menschen treffen, deren Leben sich um Holz und Kirschen dreht. Es gibt jedoch eine Kirsche auf dem Gehöft, die weder klein, noch rot ist…dann haben Sie wohl Bekanntschaft mit dem jungen Riesenschnauzer „Kesper“ gemacht…
 

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